Gemeinderatssitzung vom 30.6.25

Unsere Beweggründe dafür findest du hier. Für die offiziellen Informationen verweisen wir – wie immer – auf die Webseite der Gemeinde Trimbach. Dieser Newsletter darf gerne weitergeleitet werden.
Die Termine aller öffentlichen Sitzungen findest du im Sitzungskalender Gemeinderat Trimbach 2025.
Parkierung Chilefeld: Information Analyse und Beschluss weiteres Vorgehen
Das Unternehmen Kontextplan, spezialisiert auf die Planung und Entwicklung von Lebensräumen, hat sich mit dem Thema Parkierung in Trimbach beschäftigt. Der Fokus liegt auf dem Perimeter Schulhausstrasse, Kirchfeldstrasse, Marenstrasse, Chäppeligass und Hägelerstrasse.
Michel Schmid, Verkehrsingenieur und Raumplaner bei Kontextplan, präsentierte eine Analyse und das angedachte weitere Vorgehen. Mit Fotos aus dem erwähnten Perimeter dokumentierte er u.a., wie sich Verkehrsteilnehmende (Zufussgehende, Velofahrende, parkierte und fahrende PW) mischen oder wo die Sicht bei Knotenpunkten und Grundstücksausfahrten eingeschränkt ist. Insgesamt gebe es im besagten Gebiet keine Unfallschwerpunkte, aber diverse kritische Stellen und nicht normkonforme, zu schmale und nicht signalisierte Fussgängerstreifen. Zusätzliche Zebrastreifen müssten in Tempo-30-Zonen als Ausnahme bewilligt werden. Realisierungsbeispiele rund um Schulanlagen oder Altersheime gäbe es laut Schmid aus anderen Gemeinden.
Basierend auf ihrer Analyse erarbeitete Kontextplan fünf Zielbereiche, für welche in einem nächsten Schritt Massnahmenblätter erstellt werden sollen.
🚸 Schulwegsicherheit stärken
🅿️ Parkierung geordnet und siedlungsverträglich lösen
⛔️ einheitliche und verständliche Signalisation
🚴🏻♀️ Koordination mit Planung Velovorzugsrouten
Nach einer angeregten Diskussion beschloss der Gemeinderat einstimmig, die zwei Themen Schulwegsicherheit und Parkierung zu priorisieren. Kontextplan wird im Rahmen des bereits gesprochenen Budgets mit der Ausarbeitung von konkreten Massnahmenblättern bis September 2025 beauftragt. Dabei sollen auch die Zielbereiche Verkehrssicherheit und Signalisation sowie die Velovorzugsroute beachtet werden.
Zukunft Offene Kinder- und Jugendarbeit
Die Offene Kinder- und Jugendarbeit wird seit vielen Jahren auf Mandatsbasis betrieben. Per Ende 2025 hat der aktuelle Mandatsträger, die Kinder- und Jugendförderung Bieli GmbH, infolge Geschäftsauflösung den Vertrag gekündigt. Als Nachfolgelösung empfahl und beantragte die Jugendkommission (Juko), das Mandat erneut öffentlich auszuschreiben.
Ein Mandat gewährleiste laut Juko u.a., dass stets ausreichend Fachpersonal vor Ort sei. Zudem definiert der Mandatsvertrag Ziele und Aufträge anhand einer Leistungsvereinbarung und beinhaltet einen statistisch belegten Jahresbericht. Die Alternative, die Jugendarbeitenden statt via Mandat direkt bei der Gemeinde als Mitarbeitende der Verwaltung anzustellen, wurde in der Diskussion verworfen.
Einstimmig beschloss der Gemeinderat, das Mandat per 01.01.2026 neu auszuschreiben zu 94'000 Franken mit Vertragsdauer 4 Jahre. Verwaltungsleitung und Juko gehen nun die Ausarbeitung der Dokumente für die öffentliche Ausschreibung an.
Wahl der Kommissionsmitglieder
Alle vier Jahre wählt der Gemeinderat die Kommissionsmitglieder. Diese beraten die Exekutive in verschiedenen Fachbereichen und erhalten für ihre Arbeit ein in der Dienst- und Gehaltsordnung festgelegtes Honorar.
Zuerst beschloss der Gemeinderat einstimmig folgendes Prozedere: Im ersten Schritt sollen bestehende Kommissionsmitglieder, die sich zur Wiederwahl stellen, bestätigt und für weitere vier Jahre gewählt werden. Anschliessend werden die noch freien Sitze mittels Abstimmung unter den Neubewerbungen vergeben. Mögliche Entscheidungsmerkmale waren beruflicher Hintergrund, Alter, Parteizugehörigkeit oder Fachwissen.
Für die Baukommission gab es 5 Bewerbungen für 5 Sitze, gewählt sind die bisherigen Peter Schweri (Die Mitte), Peter Marti (FDP), Yvonne Wyss-Reddöhl (parteilos) sowie neu René Zimmermann (parteilos) und Michael Saner (Tj!).
Für die Jugendkommission gingen 6 Bewerbungen für 5 Sitze ein. Ab Oktober 2025 bilden die bisherigen Anja Egger (parteilos), Melanie Gamma (Tj!), Sarah Nyffeler (Tj!) sowie die neu gewählten Petra Kagerer (SP) und Marina Poch (parteilos) jenes Gremium.
In die fünfköpfige Werk- und Umweltkommission wollten 6 Personen einziehen. Bestätigt wurden Marcel Brülisauer (Tj!) und Ines Buonapane (parteilos). Die meisten Gemeinderatsstimmen für den Neueinzug erhielten Peter Kohler (FDP) und Ralph Gasser (FDP) sowie Dominik Hess (parteilos).
Als Friedensrichter bleibt Karl Zimmermann im Amt und seine Stellvertreterin bleibt Albertina Maliqi.
Weiter wurden alle vorgeschlagenen, bisherigen Mitglieder der Wahlkommission und der Feuerwehrkommission bestätigt.
Lotsendienst Überquerung Winznauerstrasse
Den Fussgängerstreifen auf der Winznauerstrasse bei der Pizzeria Mor nutzen viele Kinder auf ihrem Schulweg. Ein Lotse einer externen Firma sorgt für Sicherheit. Das Oltner Tagblatt hat über den Lotsendienst berichtet (abopflichtig). Einstimmig folgte der Gemeinderat dem Antrag der Schulleitung, den Vertrag mit dem Lotsendienst für die Zeit von August bis Dezember 2025 zu erneuern (Kostendach 8000 CHF).
Begegnungszone Brüelmatt
An der Gemeindeversammlung am 16. Juni 2025 wurde der Verpflichtungskredit für die Sanierung der Brüelmattstrasse vom Souverän zurückgestellt. Stattdessen fasste der Gemeinderat von der Stimmbevölkerung den Auftrag, zuerst die Parkierung und dann die Strassensanierung zu planen und das Projekt schliesslich erneut vor die Gemeindeversammlung zu bringen.
Die Werk- und Umweltschutz-Kommission (WUK) stellte nun den Antrag, bei der Planung der Sanierung der Brüelmattstrasse rund um das Schulhaus eine Begegnungszone zu berücksichtigen.

In der Diskussion gab es Voten, dass jenes Gebiet durchaus für eine Begegnungszone geeignet sei und dies möglicherweise Kosten sparen könnte, da kein Trottoir erforderlich wäre. Es wurde erörtert, ob Sanierung und Begegnungszone als gemeinsames oder als separate Projekte behandelt werden soll. Der Antrag der WUK auf definitive Berücksichtigung einer Begegnungszone wurde abgelehnt, mit der Begründung, dass zuerst die Machbarkeit einer solchen Zone abgeklärt werden müsste. Stattdessen beschloss der Gemeinderat, die Prüfung einer Begegnungszone in Auftrag zu geben, dabei sollen die bereits geleisteten und dokumentierten Recherchearbeiten der WUK einfliessen.
😶 Verzicht auf Einsprache zur Richtplananpassung 2024
❄️ neue Regelungen zum Winterdienst
📉 kein Kauf von zusätzlichen BOGG-Aktien
In eigener Sache
Wir hören bei unseren Gemeinderatsbesuchen aufmerksam zu und bereiten unsere Notizen sorgfältig auf. Manchmal bilden wir im Newsletter nicht alle (öffentlichen) Traktanden ab. Zum einen, wenn uns Hintergrundwissen fehlt oder Diskussionen im Rat für uns als Gäste akustisch oder inhaltlich nicht verständlich waren. Für verbindliche Informationen verweisen wir wie erwähnt auf www.trimbach.ch