Gemeinderatssitzung vom 21.10.25
Unsere Beweggründe dafür findest du hier – für offizielle Informationen verweisen wir auf die Webseite der Gemeinde Trimbach.
Ressortverteilung Gemeinderat 2025 - 2029
Die Ressortzuteilung für die neue Legislaturperiode ab dem 1. Oktober 2025 wurde anlässlich der ersten Sitzung des Gemeinderats formell beschlossen. Die Verteilung der Ressort findet ihr in unserem letzten Newsletter zur Vereidigung des neuen Gemeinderates.
Der Bereich Werkhof wird künftig dem Ressort des Gemeindepräsidenten, also dem Bereich Öffentlichkeit und Sicherheit, zugeordnet, statt wie bisher dem Ressort Bau und Planung. Hintergrund ist, einem allfälligen Interessenkonflikt vorzubeugen, da ein Angehöriger eines Ratsmitglieds beim Werkhof beschäftigt ist.
Zudem wählte der Gemeinderat Julien Vonesch (Tj!) einstimmig zum Vizepräsidenten des Gemeinderats.
Festlegung Ersatzmitglieder
Der Gemeinderat beschliesst einstimmig und ohne Enthaltungen, dass pro Liste ein Ersatzmitglied pro Sitz bestimmt wird. Damit ergeben sich folgende Zuteilungen: zwei Ersatzmitglieder für Trimbach jetzt! sowie je ein Ersatzmitglied für SP, Mitte und FDP.
Da der Sitz der Mitte über die Wahl des Gemeindepräsidiums und nicht über die Gemeinderatswahl gewonnen wurde, erhält die Mitte die Möglichkeit, ein Ersatzmitglied im Berufungsverfahren zu bestimmen und dieses der Gemeindekanzlei zu melden. Die Gemeindekanzlei informiert alle Parteien über den Entscheid betreffend die Festlegung der Ersatzmitglieder und fordert diese auf, ihre Ersatzmitglieder entsprechend zu melden.
Ersatzmitglieder kommen nicht nur dann zum Einsatz, wenn ein Ratsmitglied dauerhaft aus dem Gemeinderat ausscheidet, beispielsweise infolge eines Wegzugs, sondern auch bei vorübergehenden Abwesenheiten. Wenn ein Gemeinderatsmitglied für eine Sitzung verhindert ist und sich entschuldigt, kann das entsprechende Ersatzmitglied für diese Sitzung teilnehmen. Auf diese Weise wird die ständige Arbeits- und Entscheidungsfähigkeit des Gemeinderats sichergestellt.
Bei Trimbach jetzt! stellen sich die bisherigen Gemeinderatskandidaten Johannes Hool und Manuel Locher gemäss der Reihenfolge ihres Stimmenergebnisses als Ersatzmitglieder zur Verfügung. Trimbach jetzt! dankt ihnen bereits jetzt herzlich für ihre Bereitschaft und ihr Engagement.
Anpassung Öffnungszeiten Wahllokal
Derzeit ist das Wahllokal Mühlematt an Samstagen von 17.30 bis 19.00 Uhr und an Sonntagen von 10.00 bis 12.00 Uhr geöffnet. Die Mehrheit der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger bevorzugt den Sonntag für die persönliche Stimmabgabe, während der Samstag nur von einem kleinen Teil genutzt wird.
Aufgrund der geringen Nachfrage am Samstag und im Sinne einer effizienteren Organisation beantragt das Wahlbüro, das Wahllokal samstags zu schliessen und die Sonntagsöffnung um eine halbe Stunde vorzuziehen, also von 10.00–12.00 Uhr auf 09.30–11.30 Uhr.
Ab 1. Januar 2026 gelten somit folgende Regelungen:
- Persönliche Stimmabgabe nur noch sonntags von 09.30 bis 11.30 Uhr.
- Schliessung des Wahllokals an Samstagen.
Sitzungskalender 2026
Der Gemeinderat verabschiedet den von der Verwaltung vorgeschlagenen Sitzungskalender 2026. Aufgrund der neuen Konstellation im Gemeinderat ist der Mittwoch für die Mitglieder als geeigneter Sitzungstag festgelegt.
Ab 01. Januar 2026 finden die öffentlichen Gemeinderatssitzungen jeweils ab 18.00 Uhr am Mittwoch statt.
Der diesjährige wie auch der Sitzungskalender 2026 ist auf der Webseite der Gemeinde Trimbach publiziert.
Bauprojekte und Strassen
Mehrere Bau- und Sanierungsprojekte wurden abgeschlossen, Einspracheentscheidungen gefällt und die endgültigen Grundeigentümerbeiträge den betroffenen Eigentümern mittels Verfügung eröffnet:
- Sanierung Längmattstrasse: Einsprache abgewiesen.
- Sanierung Sonnfeldstrasse: Der Gemeinderat beschliesst einstimmig die endgültigen Grundeigentümerbeiträge und setzt die betroffenen Eigentümer:innen durch eine Verfügung davon in Kenntnis.
- Stützmauersanierung (Chäppeligass, Rinderweidstrasse, Marenstrasse): Der Gemeinderat beschliesst einstimmig die endgültigen Grundeigentümerbeiträge und setzt die betroffenen Eigentümer:innen durch eine Verfügung davon in Kenntnis.
- Felssturz Baslerstrasse: Der Gemeinderat entscheidet einstimmig über die endgültigen Grundeigentümerbeiträge und setzt die betroffenen Eigentümer:innen unter Berücksichtigung der vorgesehenen Entschädigungen durch eine Verfügung davon in Kenntnis.
Was ist der Grundeigentümerbeitrag?
In Trimbach beteiligen sich Grundstücks- und Hauseigentümer:innen an den Kosten für öffentliche Infrastruktur – insbesondere Strassen und Abwasseranlagen. Diese Beiträge fallen zum Beispiel an, wenn neue Strassen erstellt oder ein Gebäude an die Kanalisation angeschlossen wird. Die Grundlage dafür ist das kommunale Reglement über Grundeigentümerbeiträge und -gebühren.
Strassengebühren – wer bezahlt was?
Bei der Erstellung oder dem Ausbau von Strassen übernimmt die Gemeinde nicht alle Kosten allein. Grundeigentümer:innen, deren Grundstücke von der Strasse erschlossen werden, tragen einen Anteil. Dieser ist abhängig von der Art der Strasse:
Anteil, der von Grundeigentümer:innen getragen wird:
- Erschliessungsstrassen und Fusswege --> 80 % der Kosten
- Sammelstrassen --> 60 % der Kosten
- Hauptverkehrsstrassen --> 60 % des Gemeindeanteils
Bei Ausbauten bestehender Strassen reduziert sich der Beitrag um 50 %.
Wozu das Ganze?
Mit diesen Beiträgen wird sichergestellt, dass jene, die von einer Strasse oder einem Anschluss profitieren, fair zur Finanzierung beitragen. So können Unterhalt, Erneuerung und Weiterentwicklung unserer Infrastruktur langfristig gesichert werden.
Bei weiteren Traktanden handelte es sich um Informationen, die der Gemeinderat zur Kenntnis nahm oder die Themen wurden unter Ausschluss der Öffentlichkeit beraten. Die Termine aller Gemeinderatssitzungen findest du im Sitzungskalender Gemeinderat Trimbach 2025.